Eine Seilbahn für Kelheim?

Eine Seilbahn zwischen Kelheim und dem Saaler Bahnhof – welche Kosten entstehen der Stadt, den Steuerzahler:innen und der Umwelt wirklich und welchen Nutzen bringt eine Seilbahn für den ÖPNV und damit auch für die Umwelt?

Christiane Lettow-Berger, Fraktionsvorsitzende im Kelheimer Stadtrat begründet das “Ja” für eine Machbarkeitsstudie wie folgt:

Kelheim ist Überflieger-Stadt, natürlich lacht man erstmal über diese Bezeichnung. Der Hintergrund ist nicht so lustig, der Straßenverkehr hat auch in unserer Stadt und Region stark zugenommen, die Ost-West-Verkehrsachsen sind stark überlastet. Deshalb verstehe ich die Idee einer Seilbahn als Zubringer zum Bahnhof und die Machbarkeitsstudie unter dem Leitgedanken “Verkehrswende”. Die Frage, die gestellt wird lautet: wie kann der Umstieg vom Privat-PKW auf den ÖPNV auch hier vor Ort am besten gelingen? Dafür ist diese Machbarkeitsstudie notwendig. Wir gehen davon aus, dass die Studie ergebnisoffen untersucht und uns u.a. genaue Daten bzgl. Bau- und Betriebskosten und den Kosten-Nutzen-Faktor liefern wird.
Ebenso wird die Integration einer Seilbahnverbindung in den bestehenden ÖPNV betrachtet, sowie ein Systemvergleich mit anderen Mobilitätsformen geprüft. Auch die Anforderungen an Verkehrshubs und erforderliche städtebauliche Maßnahmen werden dargestellt. Bei der Machbarkeitsstudie handelt es sich um eine detaillierte wirtschaftliche und ökologische Betrachtung, die uns genaue Daten für ein ganzheitliches Verkehrskonzept liefern soll. Das ist ein Mehrwert für Kelheim, deswegen stimmen wir der Machbarkeitsstudie zu. Der Frage nach dem Bau der Seilbahn stellen wir uns, wenn das Ergebnis der Machkarkeitsstudie vorliegt.